Vermutlich gibt es viele verschiedene Antworten auf die Frage, was Gewaltfreie Kommunikation ist.
Meine Antwort:
- Gewaltfreie Kommunikation ist eine Haltung
- Das Konzept kann helfen, in diese Haltung zu kommen
- Es geht darum, uns mit unserem Herzen und dem Herzen der anderen Menschen zu verbinden
- Es geht darum, empathisch und wertschätzend uns selbst und unseren Mitmenschen zu begegnen
Um diese Einfühlung, die Empathie und das Leben der Haltung zu lernen, entwickelte der Psychologe Marshall B. Rosenberg vier Komponenten, die helfen können, in Verbindung mit sich und den Mitmenschen zu kommen. Außerdem unterstützen die vier Komponenten in die Haltung zu kommen, die hinter der Gewaltfreien Kommunikation steckt. Es ist also eine Idee, wie man die Haltung der Gewaltfreien Kommunikation üben und lernen kann. Es ist kein festes Muster, welches immer angewendet werden soll.
Marshall B. Rosenberg
Marshall B. Rosenberg (1934-2015) wuchs anfänglich in Ohio und später in Detroit auf. Er erlebte als Kind mit jüdischer Herkunft in seinem Wohnviertel und in der Schule Nationalismus und Gewalt. 1961 promovierte er in klinischer Psychologie und gründete 1984 das „Center for Nonviolent Communication“ (CNVC).
Bei der Entwicklung des Konzepts der Gewaltfreien Kommunikation orientierte er sich vor allem an Mahatma Gandhi und an Carl Rogers. Im Mittelpunkt standen für ihn erstens die Frage „Was ist in uns lebendig?“ und zweitens „Was können wir tun, um das Leben noch schöner zu machen?“ (Rosenberg, Die Sprache des Friedens sprechen, 2006, S. 13)
Andere Bezeichnungen für Gewaltfreie Kommunikation sind „Sprache des Friedens“, Wertschätzende Kommunikation, „Sprache des Herzens“ oder „Giraffensprache“. Es geht um eine Verbindung zum eigenen Herzen und zu den Herzen der anderen Menschen.
Sie möchten Gewaltfreie Kommunikation kennenlernen oder Sie möchten GFK beispielsweise in Ihrer Einrichtung oder Ihrem Unternehmen etablieren?
